T.W.V. Rheno - Franconia an der Hochschule zu Mannheim  
 
  Chronik Hochschule bis 2005 24.04.2024 03:16 (UTC)
   
 

 
Hochschule Mannheim (Chronik 1981 bis 2005)
 
 
Die Fachhochschule Mannheim hat in der Zeit von 1980 bis heute eine rasante Entwicklung erfahren.
 
Diese rasante Entwicklung spiegelt sich in der Anzahl der Studierenden, in einem höheren Angebot an Studiengängen, in der Einbeziehung von Forschung und Entwicklung, in den Auslandsaktivitäten und in der baulichen Erweiterung der Hochschule wieder.
 

Die Flächen und Gebäude der Fachhochschule haben sich seit 1980 von 19200 auf heute 33000 m2 vergrößert. Hier ist zum einen der Bau 6 zu nennen, dessen Planung 1987 begann und der Mitte 1995 bezogen werden konnte. Die Bauphase war durch Altlasten einer ehemaligen Farbenfabrik und Gasfabrik erschwert. Es wurden Hörsäle, Büros und schwerpunkt-mäßig Laboratorien geschaffen. Einerseits Laboratorien für den damaligen Fachbereich Chemische Technik, wie Labore für Organi-sche Chemie, Physikalische Chemie, Radiochemie, Katalyse, Hochdrucklabor und ein Labor für die Biotechnologie. Zum Anderen wurden Labore für den Maschinenbau und den Apparatebau verwirklicht. 

1989 konnte eine Lagerhalle, der heutige Bau 20 auf der anderen Seite der Windeckstraße erworben werden. Niedrige Geschosshöhe und zahlreiche Stützen sprachen für einen Abriss und Neubau. Die Erfahrungen bei Bau 6 mit den Altlasten führten dann jedoch zu einem Umbau, der schließlich 1994 dem Fachbereich Nachrichtentechnik übergeben werden konnte. Die vom Land 1988 eingesetzte Kommission „Fachhochschule 2000“ führte schließlich zu drei weiteren Neubauten.
An der Stelle des ehemaligen Gebäudes der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt entstand der Bau 13 mit der Mensa. Mit der Inbetriebnahme im September 1996 wird hier nicht nur Essen ausgeteilt, sondern in eigener Küche selbst zubereitet.
Im Oktober 1996 folgte Bau 11 mit Bibliothek, Büros und Hörsälen für den Fachbereich Design und Wirtschaftsingenieurwesen. Anfang 1997 konnte Bau 12 mit Werkstatt, Laboratorien für die Mikrobiologie, Gentechnik und für die Tribologie bezogen werden.
Der 1962 fertig gestellte Bau 1 war dringend renovierungsbedürftig. Er wurde in den Jahren 1999 bis 2003 für die Informatik und das 4. Obergeschoss, die ehemalige Mensa, für das Rektorat umgebaut. Die Einweihung erfolgte am 15.10.2003.
Im Juni/Juli 2005 wurde das Gebäude 3 abgerissen. Hier entsteht ein Gebäude für die Integration der Fachhochschule für Sozialwesen mit der Fachhochschule für Technik und Gestaltung. Im Rahmen dieses Neubaues wird auch die aus dem Jahre 1957 stammende Aula, die dringend anstehende Renovierung erfahren.
 
Lange waren der Maschinenbau und die Elektrotechnik die tragenden Säulen der Hochschule. Von 1960 – 1980 bildeten sich neue Studiengänge und Fachbereiche. Nach 1980, aber insbesondere nach 1990, wurden weitere Studiengänge erfolgreich etabliert und ab ca. 2000 werden neben den Diplomstudiengängen auch Bachelor- und Masterstudiengänge parallel angeboten. Am 19.06.1999 hatten zunächst 29 europäische Bildungsminister in Bologna eine gemeinsame Erklärung für einen europäischen Hochschulraum geschaffen. Wir befinden uns mitten in diesem Umstellungsprozess, der bis zum Jahre 2010 vollendet sein soll.
 
Mannheim eröffnete im Wintersemester 1978/79 die Fachrichtung des Wirtschaftsingenieurs in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Ludwigshafen.  
 
 
1981/82 folgte aus dem Maschinenbau und der Verfahrenstechnik der Apparatebau und 1986 der Modellstudiengang Biotechnologie im Fachbereich Chemische Technik, welcher dann ab 1992 zum grundständigen Studiengang ausgebaut wurde. 1987 folgten die Automatisierungstechnik aus der Elektrotechnik und die Technische Informatik aus der Nachrichtentechnik welche 1997 in Technische Informatik umbenannt wurde.
 
Durch die Vereinigung der Fachhochschule für Technik mit der Städtischen Fachhochschule für Gestaltung erhielt die Fachhochschule eine wesentliche fachliche Ausweitung. Zunächst, von manchen etwas skeptisch betrachtet, hat sich der Fachbereich Design nicht nur integriert, sondern auch der Technik manche Impulse gegeben. Mit dieser Integration veränderte sich der Namen zu Hochschule für Technik und Gestaltung. Die derzeitigen Fakultäten der Hochschule Mannheim bieten folgende Studiengänge an:
 
Biotechnologie:         Angewandte Chemie, D – auslaufend
                                  Biologische Chemie, D
Biotechnologie, D
                                  Biotechnology, B, M
 
Elektrotechnik:          Automatisierungstechnik, D, B
                                  Elektrische Energietechnik, D - auslaufend
Electrical Engineering, B
                                  Automatisierungs- und Energiesysteme, M
                                  Translation Studies for Information Technologies, B *)
                                  Elektro- und Informationstechnik für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen B, M x
 
Gestaltung:                Kommunikationsdesign, B, M
 
Informatik:                Informatik, D
Informatik, B, M
 
Informationstechnik: Nachrichtentechnik/Elektronik, D
Technische Informatik, D
Informationstechnik, M


 
 
 
Maschinenbau:          Fertigungstechnik, D
Maschinenbau, D, M, binational
Mechanical and Manufacturing Engineering B
 
Verfahrens- und        Chemische Technik, D
Chemietechnik:         Verfahrenstechnik, D
Process Engineering, B
Chemieingenieurwesen, binational, M
 
Wirtschafts-              Wirtschaftsingenieurwesen, D
ingenieurwesen:         Wirtschaftsingenieurwesen, M 
 
 
( D = Diplom-, B = Bachelor-, M = Masterstudiengang
*gemeinsamer fachbereichsübergreifender Studiengang in Kooperation mit der Universität Heidelberg
x In Kooperation mit der pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Informationstechnik )
 
 
Der Ministerrat hat am 30.09.2003 die Fusion der Fachhochschulen in Mannheim beschlossen. Die Fachhochschule Mannheim – Hochschule für Technik und Gestaltung und die Fachhochschule Mannheim – Hochschule für Sozialwesen werden zur Hochschule Mannheim. Am 01.10.2005 beginnt eine einjährige Übergangsphase, die Fusion tritt am 01.10.2006 in Kraft.
 
Forschung und Entwicklung ist ein wichtiger Pfeiler an Fachhochschulen, insbesondere die Fachhochschule Mannheim hat hier hervorragendes vorzuweisen. Den institutionellen Rahmen bildet dabei das Institut für Angewandte Forschung (IAF) und die drei Transfer-Zentren der Steinbeis-Stiftung (TZ). Genau so wesentlich ist auch die projektbezogene Förderung des Landes, des Bundes und der EU. Über eine Reihe von Stiftungen, besonders durch die von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Karl Völker gemachte Stiftung, wird die Forschung an unserer Hochschule mit jährlich ca. 300 000 € gefördert.
 
Weiterhin sind die vier Stiftungsprofessuren aus der Industrie zu nennen.  
 
 
Studienabschnitte im Ausland waren für Fachhochschulen 1980 noch ein Fremdwort. Das Auslandsreferat wurde zunächst von einem Professor im Nebenamt geführt. Ab 1991 wurde dann das akademische Auslandsamt gegründet. Die Verbindungen zu Hochschulen im Ausland haben sich seither stetig weiterentwickelt.
Die erste Kooperation wurde 1974 mit der Universite´de Toulon et du Var in Frankreich und 1985 mit der Univerzitet u Sarajevu, im damaligen Jugoslawien geschlossen. Die Zahl von Studienaufenthalten im Ausland nimmt stetig zu. So haben z.B. im Sommersemester 2004 109 Studierende ein Semester im Ausland verbracht. 86 davon waren im 2. Praxissemester und 15 haben ihre Abschlussarbeit im Ausland angefertigt. Der Focus lag dabei in Nordamerika (USA/Kanada) mit 46 und im europäischen Ausland mit 28 Studierenden. Stark im zunehmen ist der asiatische Raum. Über 700 ausländische Studierende sind an der Hochschule Mannheim eingeschrieben bei ca. 3900 Studierenden im Wintersemester 2004/05.
Zum 1. Januar 2005 trat für Baden-Württemberg das zweite Gesetz zur Änderung hochschulrechtlicher Vorschriften in Kraft. Es ist ein gemeinsames Gesetz für Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Kunsthochschulen und Fachhochschulen. Zunächst fallen einige Namensänderungen auf wie Fakultät statt Fachbereich oder Kanzler statt Verwaltungsdirektor. Auch der Rektor könnte in Vorstand umbenannt werden. Wesentlich wichtiger sind die Abschlüsse Bachelor und Master, bei denen es keine Unterscheidung mehr zwischen Universitäts- und Fachhochschulabschlüssen gibt. Dem Artikel 2 ist auch der Satz entnommen Die Hochschule Mannheim (Technik) und die Hochschule Mannheim (Sozialwesen) – bisherige Hochschulen – werden zum 1.Oktober 2006 aufgehoben und in die neue Hochschule Mannheim eingegliedert “.
 
1985 wurde Prof. Dietmar von Hoyningen-Huene Nachfolger von Prof. Oskar Meixner. Von Beginn seiner Amtszeit an nutzte er, sowohl auf Landes- und Bundesebene, wie auch auf internationalem Parkett, jede sich bietende Gelegenheit auf die Weiterentwicklung des Fachhochschulwesens hinzuwirken. Prof. v. Hoyningen-Huene war und ist der Motor an der Hochschule Mannheim.  
 
 
Neben seiner Tätigkeit für die Hochschule gilt sein Engagement der nationalen und internationalen Hochschulpolitik. Nicht von ungefähr erhielt er 1994 in Anerkennung seiner Aktivitäten bei der Neustrukturierung der Hochschullandschaft in den neuen Bundesländern das Bundesverdienstkreuz. 1996 folgte die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch das Institut National Polytechnique de Lorraine Nancy, sowie im Jahr 2001 die Verdienstmedallie des Landes Baden-Württemberg.
Prof. v. Hoyningen-Huene nimmt zahlreiche weitere Funktionen und Ehrenämter war. So ist er seit 1987 Vorsitzender der Landeskonferenz der Fachhochschulen Baden-Württemberg und Mitglied des Senates der Hochschulrektorenkonferenz. Sein besonderes Engagement für die Weiterentwicklung der Ingenieurausbildung in Deutschland nimmt er im Rahmen von Arbeitskreisen des Vereins Deutscher Ingenieure sowie in seiner Funktion als Promotor des Bologna-Prozesses in Deutschland wahr.
Bemerkenswert ist die gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen der Region. So bestehen integrierte Studienangebote mit den Universitäten Mannheim und Heidelberg sowie mit der Fachhochschule Ludwigshafen und der pädagogischen Hochschule Heidelberg. Unter seiner Leitung wurde ein umfangreiches Netzwerk von nationalen und internationalen Partnerschaften mit Hochschulen und Unternehmen aufgebaut, das sich zu einer besonderen Attraktion für Studierende und Professoren entwickelt hat.
 
 
Mannheim, im August 2005
 
Prof. Dr. Erich Foßhag v/o Planschi
 
 
 
Literatur:         Hundert Jahre Fachhochschule Mannheim 1898 – 1998
                        Rechenschaftsberichte des Rektors
                        Pressenotiz zum 20-jährigen Dienstjubiläum von Prof. Hoyningen-Huene
                        Gesetzblatt Baden-Württemberg 1.1.2005
 
  NAVIGATION
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Vergessen Sie die Zeit
Stiftungsfest
14.10.2023 GC um 10:00 im Anwesen Kohlhepp in Rheigönnheim, Hauptstr. 290----Keine Parkplätze
14.10.2023 MV Förderverein um 11:00 auch wie oben
14.10.2023 Gemeinsames Festessen in MA-Rheinau, in Fischers Restaurant Rheinauer Ring 22
  Wetter Mannheim-Seckenheim
  Die nächsten Veranstaltungen:
2023 2023 2023 2023
--------------
Internetpräsenz:
Gerhard Schenk
Tel.: 0621 471489
Email: schenk.gerhard(at)gmx.de
---------------
Programm für das Jahr 2024 in Arbeit
siehe Seitenleiste im Übersichts-Frame
----------------

------------------
Euer Supervisor
------------------
Mail : schenk.gerhard(at)gmx.de
------------------

2023 2023 2023 2023

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden